In den letzten Jahrzehnten ist ein allgemeines Bewusstsein über ergonomisches Arbeiten entstanden und stets angewachsen. Die Ergonomie ist für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichsam ein wichtiges Thema geworden, denn Ergonomie am Arbeitsplatz bringt beiden Parteien erhebliche Vorteile ein. Am Beispiel von Montagebetrieben, lässt sich ergonomisches Arbeiten gut erklären.
Ergonomisches Arbeiten bedeutet eine Verbesserung des Arbeitsplatzes zum Schutz des Arbeitnehmers
Es geht darum, den Arbeitsplatz so zu gestalten, dass der Körper des Arbeiters nur soviel als nötig belastet wird, was besonders für Menschen mit tagtäglich sitzender oder stehender Tätigkeit von größter Wichtigkeit ist. Beispielsweise Monteure, die ihre Arbeit sitzend an Einzeltischen bewerkstelligen und über mehrere Jahre hinweg immer wieder dieselben Handgriffe ausführen, müssen körperliche Schäden mit großer Wahrscheinlichkeit einkalkulieren. Durch ergonomische Stühle, Arbeitstische und Gerätschaften lassen sich Arbeitsplatz und Arbeitsabläufe so umstrukturieren, dass sie dem Körper und dem natürlichen Bewegungsablauf der Arbeiter angepasst sind.
Ergonomie ist eine Wissenschaft
Ergonomie ist mittlerweile zu einer Wissenschaft geworden. Wissenschaftler und Ärzte erkunden die Arbeit sowohl von der menschlichen als auch automatisierten Seite und versuchen die bisher gesetzten Standards immer weiter zu erhöhen und zu optimieren. Dabei ist es nicht das Ziel, sämtliche Tätigkeiten zu automatisieren, sondern es ist das Ziel, den Arbeitnehmer zu entlasten, damit er seine Tätigkeit über viele Jahre ohne Einschränkungen ausüben kann. Mittlerweile ist bekannt, dass ergonomische Arbeitsplätze erheblich zur Rückengesundheit beitragen.
Hier bietet sich das Beispiel über Montagebetriebe an. In Betrieben, die ihre alten durch ergonomische Montagevorrichtungen ersetzt hatten, klagten nur noch wenige Arbeiter über Rückenbeschwerden und kaum einer musste sich in ärztliche Behandlung aufgrund von Rückenbeschwerden begeben. Ergonomisch arbeiten heißt mit dem Körper und seinen natürlichen Bewegungsabläufen und nicht dagegen zu arbeiten. Einzelne Handgriffe, aber auch Maschinen und Apparaturen müssen nach ergonomischen Gesichtspunkten verändert und aneinander angepasst werden.
Welche Vorteile bringt ergonomisches Arbeiten?
Arbeitsplätze ergonomisch zu gestalten, ist immer eine Investition, doch eine, die sich auf lange Sicht immer auszahlt, denn es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Betriebe, in denen ergonomisches Arbeiten unterstützt und gefördert wird, die Krankheitszahlen sehr stark zurückgehen. Arbeiter, die ergonomisch arbeiten ermüden nicht so schnell und können auf diese Weise selbst hohe Produktionszahlen dauerhaft aufrechterhalten.
Ein Mitarbeiter, der ergonomisch arbeiten kann, fühlt sich gesünder und die Arbeit macht mehr Spaß, weil sie nicht so ermüdet und keine Schmerzen bzw. Beschwerden verursacht. Letztlich können durch zunehmend ergonomisches Arbeiten die Ausgaben der Krankenkassen erheblich reduziert werden. Jeder kann mit dem umgestalten seines Arbeitsplatzes anfangen. Schon erste kleine Schritte, wie die Anschaffung ergonomischer Montagevorrichtungen lohnen sich.
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