Nicht immer sind Montagearbeitsplätze optimal und sicher gestaltet. Oft sind die Arbeitsplätze sogar mit Risiken verbunden und ermöglichen kein effizientes Arbeiten. Fehlt eine ergonomische und sichere Gestaltung, kann dies schnell zu Arbeitsunfällen bis hin zur Arbeitsunfähigkeit führen. Umso wichtiger ist es, dass der Arbeitsplatz auf die Bedürfnisse Arbeitenden abgestimmt ist. Um Verletzungen und Arbeitsunfälle zu vermeiden und die Arbeitsmotivation zu erhöhen, sind bestimmte Dinge zu beachten.
Falsche Belastungen vermeiden
Montagearbeiter müssen häufig in ungünstigen Körperhaltungen arbeiten. Auch sehr monotone Bewegungsabläufe sind keine Seltenheit, was sehr belastend ist. Ein weiteres Problem stellt Zeitdruck dar, dieser führt zu Stress und zur Unachtsamkeit. In der Folge kann es zu Verletzungen kommen. Außerdem ist die Arbeit unter Dauerzeitdruck nicht effizient. Langfristig entstehen durch die hohen Belastungen oft Müdigkeit, Erschöpfung und Schmerzen.
Ergonomische Arbeitsmittel
Unabhängig von der Arbeit, die man tut, spielt die Ergonomie immer eine wichtige Rolle.
Werkzeuge sollten ergonomisch geformt sein und Maschinen müssen leicht zu bedienen sein, ohne unnötigen Kraftaufwand. Beim Tragen von Lasten ist auf einen sicheren Stand, aber auch auf das Heben mit geraden Rücken zu achten. Zudem können Transportmittel eingesetzt werden und das Lastentragen erleichtern. Auch funktionelle Berufskleidung schützt und hilft, Verletzungen zu vermeiden. Die leichte Bedienbarkeit von Arbeitsmitteln ermöglicht zudem ein effizientes Arbeiten. Wer effizient arbeiten kann, ist in der Regel motivierter und erbringt auch langfristig gesehen, eine bessere Leistung. Ist ein mehrwöchiger Montageeinsatz geplant, kann man eine Lagerhalle mieten, um Werkzeuge und Maschinen sicher zu verwahren.
Abwechselnde Tätigkeiten statt einseitige Arbeitshaltung
Eine ungünstige Körperhaltung bei der Arbeit sorgt für zahlreiche Probleme. Es ist daher wichtig, dass man nicht zu lange in der gleichen Arbeitshaltung verharrt, sondern unterschiedliche Haltungen beim Arbeiten einnimmt. Notwendig sind unter anderem höhenverstellbare Arbeitsflächen und -plätze, die sich ideal an die Körpergröße des Arbeitenden anpassen lassen. Generell ist es die Aufgabe des Arbeitgebers, einen ergonomischen Arbeitsplatz bereitzustellen. Er hat die Pflicht, psychischen und physischen Schaden vorm Arbeitnehmer hierdurch abzuwenden. Angestellte dürfen übrigens einen ergonomischen Arbeitsplatz einfordern.
Gesundes Arbeitsumfeld
Nicht nur Ausstattung und Arbeitshaltung sind ausschlaggebend für ein gesundes Arbeiten. Auch das Arbeitsumfeld spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden der Arbeiter.
Dazu zählen eine angemessene Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit, sowie ein ruhiger Geräuschpegel. Wer an einem lauten Arbeitsplatz arbeitet, darf auf Gehörschutz nicht verzichten. Eine Modernisierung des Fuhrparks kann zudem helfen, laute Geräusche zu minimieren. Des Weiteren sind optimale Lichtverhältnisse wichtig – das Licht muss hell sein, es darf aber nicht zu grell sein oder gar blenden.