Jeder, der eine Karriere in der Entwicklung mobiler Anwendungen anstrebt, fragt sich möglicherweise, welche spezifische Programmiersprache für dieses Ziel am besten geeignet ist. Dies hängt maßgeblich davon ab, welche Anwendungsplattform verwendet wird, da unterschiedliche Plattformen unterschiedliche Sprachanforderungen mit sich bringen. Oft entscheiden konkrete Entwicklungsziele (also was die beabsichtigte Anwendung erreichen soll und wofür sie eingesetzt werden soll) darüber, welche Entwicklungsplattformen und Programmiersprachen entsprechend am besten eingesetzt werden. Werfen wir einen Blick auf die gängigsten Programmiersprachen, die für das Anwendungsdesign verwendet werden und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile.
Java – große Reichweite, aber auch große Lernkurve
Java ist eine der grundlegenden Programmiersprachen von Android, wodurch nahezu jeder Aspekt eines Programms während der Anwendungsentwicklung angepasst werden kann. Android bindet etwa 85 % des globalen Marktanteils, wodurch Java das größtmögliche Publikum erreichen kann. Java ist somit wahrscheinlich die wertvollste Qualifikation, die man anbieten kann, wenn man hofft, von einem Team für App Entwicklung eingestellt zu werden. Die Popularität von Java macht es auch einfacher, Hilfe zu bekommen, wenn man auf Probleme bei der Entwicklung einer eigenen Anwendungen stoßen sollte. Allerdings sollte Java nicht unbedingt die erste Programmiersprache sein, die man erlernt, denn es ist nicht gerade einsteigerfreundlich.
Kotlin – Javas kleiner, umgänglicher Bruder
Wenn man zwar Apps für Android entwickeln möchte, jedoch nach einer vergleichsweise einfach zu bedienenden Programmiersprache sucht, sollte Kotlin ganz oben auf der Liste stehen. Kotlin ist mit Java kompatibel, da es tatsächlich auf Java basiert. Vor allem aber ist Kotlin die Sprache der Wahl für die Entwickler bei Google geworden. Wenn man also den Google Play App Store im Sturm erobern möchte, dann ist Kotlin die Sprache, die man besser kennen sollte. Kotlin wurde von Google und JetBrains als leichtere, benutzerfreundliche Alternative zu Java geschaffen. Es läuft immer noch auf der Java Virtual Machine, enthält aber einige Vereinfachungen, die eine schnellere Entwicklung ermöglichen.
React Native – sinnvolle Weiterbildung
Obwohl React Native technisch gesehen keine Programmiersprache ist, ist es ein Framework für diejenigen, die Apps für Android und iOS entwerfen möchten. Mit React Native entwickelte Anwendungen können auf beiden Plattformen ausgeführt werden. Benutzer sollten jedoch ein gutes Verständnis von JavaScript und React haben, bevor sie React Native verwenden. Wenn man beispielsweise ein Webentwickler mit React-Erfahrung ist und jetzt mit der Entwicklung mobiler Anwendungen beginnen möchte, ist React Native ideal für das Projekt. Vor allem, wenn man sich nicht an die Plattformen (Android versus iOS) binden und mehr Nutzer erreichen will.